Eigentlich sind es nur zwei Unterschriften; diese aber haben eine große Signalwirkung für den Sport im Kreis Siegen-Wittgenstein. Dagmar Utsch-Stichhan und Ottmar Haardt unterzeichneten am Freitag (23. Juli) den Kooperationsvertrag zwischen der Stiftung "Anstoß zum Leben" und dem Kreissportbund Siegen-Wittgenstein, der eine enge Zusammenarbeit vor allem im neu errichteten Teamsportpark im Oberen Leimbachtal untermauert. Der Ort hätte passender kaum sein können: Auf dem Kunstrasen des Multifunktionsfeldes wurde die künftige Zusammenarbeit in Anwesenheit zahlreicher Gäste besiegelt: Zu den Vertretern der Stiftung und des Kreissportbundes gesellten sich unter anderem Stefan Klett als Präsident des Landessportbundes NRW, Landrat Andreas Müller, Siegens Bürgermeister Steffen Mues und Uni-Kanzler Ulf Richter.

"Was sie hier vorleben, ist Zeitgeist pur", brachte es Stefan Klett auf den Punkt. "Sport braucht Räume" und mit dieser Sportanlage und der Zusammenarbeit "haben Sie einen Meilenstein in der Geschichte der Stiftung und des Kreissporbundes gesetzt." Hans-Peter Kahnt, Vorstandsmitglied der "Anstoß zum Leben"-Stiftung hatte zuvor in die Geschichte der Stiftung zurückgeblickt und vor allem des kürzlich verstorbenen Vorsitzenden Manfred Utsch gedacht. Nach den Anfängen im Jahr 2009 war irgendwann die Idee eines Areals entstanden, das allen Siegenern als Sportstätte gleichermaßen dienen sollte. "Die Multifunktionshalle mit dem Dach, das an die Münchener Arena erinnert", war Manfred Utschs besondere Idee", so Kahnt. "Schade Manfred, dass du nicht mehr da bist", so Kahnt, sichtlich bewegt mit Blick auf das Portraitfoto, das den langjährigen Sportmäzen dann doch irgendwie an der Veranstaltung teilhaben ließ. Der Dank Kahnts ging auch an Arno Gerono, der als unermüdliche Triebfeder großen Anteil am Erfolg des Projekts Teamsportpark hatte.

Harald Peter als Vorsitzender des Stiftungsbeirats, lenkte den Fokus auf die vielfältigen positiven Effekte des Sports und der Stiftung im Besonderen: Mit Blick auf die Themen Integration, Sportvielfalt, Prävention, Gesundheit bis hin zu sozialen Kompetenzen sei der Teamsportpark und die Kooperation mit dem KSB ein echter Gewinn. Die Schwerpunkte - Aus- und Fortbildung, Netzwerkarbeit für das Siegerland und die Vereinsübergreifende Jugendförderung - würden in Zukunft noch besser umgesetzt werden können. "Hier", so Peters abschließend, "kann jeder eine sportliche Heimat finden."

Ottmar Haardt führte den Olympischen Gedanken ins Feld und dankte allen Beteiligten, die hier eine Sporstätte für jedermann geschaffen hätten. "Wir bewegen Siegen-Wittgenstein", laute das Motto des KSB. Dieses Ziel lasse sich hier im Leimbachtal in hervorragender Weise erreichen. Landrat Andreas Müller und Siegens Bürgermeister Steffen Mues sagten ebenfalls die Unterstützung von Kreis und Stadt zu und freuten sich, dass beide Partner jetzt auch offiziell den "Anstoß" ausgeführt haben.